"Am Weg" - Philosophisch- lyrische Gedanken
Im Folgenden eine kleine Auswahl meiner reflexiven Lyrik
(s. auch www.spiritletter.de) :
Bienen-Messe nach Márkos Méskos
Folgen wir mal sommertags intuitiv dem Flug der Bienen,
um dem Rätsel ihres vielfältigen Tuns nachzuspüren.
Wie sie die Verschiedenheit in ihren Waben zusammenführen
zu einem Nektar der gesammelten Einheit!
Unter der Linde stimmen wir uns auf das Geheimnis ihres Summens ein,
das das flügelige Potpourri aller Luft-Geräusche zu verbinden scheint,
in der natürlichen Schönheit eines symphonischen Klanges.
Sie scheinen zu schweben und sie luft-eilen förmlich im Wissen
um ihren von innen empfangenen, fröhlich-fleißigen Auftrag.
Aufsteigen von Tön(ung)en
Glaube ihr
Der Melodie Deiner Seele,
wenn sie heute wieder hörbar nach oben schwingt.
Wie aufsteigende, luftige Wahrheits-Bläschen im Sommer,
die vom nicht einsehbaren Seegrund
an dessen Oberfläche wollen.
Ihr Takt
wird ihn bestimmen,
den regenbogenfarbenen Tag,
der etwas Neues bringen wird
und jedwede Oberflächlichkeit
mit einem Akkord der grundgelegten Art beschließen wird.
Ode an Friedensreich H.
Hunderte Wasser des Lebens
schienen ins Fließen zu kommen,
wenn er seine Sicht vom Häuser-Bauen
einem staunenden Publikum erläuterte,
wenn er uns zurief:
„Eure Wohnung ist wichtig, ist sie doch Eure zweite Haut!“
Und manchmal stieg er noch mehr in geistige Höhen und fing an zu predigen:
„Wahrlich, ich sage Euch: Die gerade Linie ist gottlos!“
Seine rechteck-versessenen Kollegen schwiegen zumeist,
manche verstanden nicht, wie er das genau meinte.
Man sagt ja, Gott schreibe auch auf krummen Linien gerade.
Vielleicht können wir nach Hundertwasser gar vermuten:
Gerade dort!